Kolumbien traf im Finale der Copa America 2024 auf Argentinien. Trotz einer beeindruckenden Turnierleistung musste sich Kolumbien in der Verlängerung geschlagen geben, nachdem ein Tor von Lautaro Martinez ihre Hoffnungen auf den Titel zunichtemachte.

Das Finale der Copa America 2024 wurde um eine Stunde und 22 Minuten verzögert, da es zu chaotischen Sicherheitsbedingungen kam, bei denen tausende Fans das Hard Rock Stadium mit oder ohne Tickets betraten.

Kolumbien, das als formstärkstes Team des Turniers galt, hatte die Hoffnung, seine erste Copa America seit dem einzigen Titelgewinn im Jahr 2001 zu gewinnen.

Spielverlauf

Kolumbien startete von Beginn an offensiv und suchte den frühen Führungstreffer. Trotz einiger Chancen in und um Emiliano Martinez' Strafraum blieb der argentinische Torhüter weitgehend unbehelligt. Die zweite Halbzeit nahm eine dramatische Wendung, als Lionel Messi nach einer verletzungsbedingten Auswechslung das Spielfeld verließ. Beide Teams schienen mit einer Verlängerung einverstanden zu sein, und die Nervosität und der Druck eines internationalen Finales machten sich bemerkbar.

Kolumbien hatte seine Momente, um das Spiel in der regulären Spielzeit und der Verlängerung zu entscheiden, aber unsauberes Spiel und müde Beine führten dazu, dass Giovani Lo Celso einen perfekten Pass auf Lautaro Martinez spielte, der das entscheidende Tor erzielte.

Die Mannschaft wird aufgrund ihrer Gesamtleistung enttäuscht sein, aber sie kann stolz auf das Erreichte sein.

Spielerbewertungen

Startelf

Torwart: Camilo Vargas - 7/10
Vargas war souverän in seinem Strafraum und hielt seine Abwehrreihe organisiert. Er machte eine entscheidende Parade in der ersten Verlängerung.

Linksverteidiger: Johan Mojica - 7/10
Mojica, zusammen mit Arias, zeigte eine gute Leistung auf den Flügeln. Er wäre fast am Ende der Nachspielzeit zum Verhängnis geworden.

Innenverteidiger: Davinson Sanchez - 6/10
Sanchez wurde gelegentlich herausgefordert, wurde jedoch von Lo Celso vor dem entscheidenden Pass aus dem Spiel gezogen.

Innenverteidiger: Carlos Cuesta - 6/10
Cuesta spielte an der Seite von Sanchez und war größtenteils fehlerlos. Er war jedoch beim spielentscheidenden Tor von Lautaro Martinez aus der Position.

Rechtsverteidiger: Santiago Arias - 6/10
Arias vergab eine große Chance in der 48. Minute, zeigte jedoch eine solide Leistung anstelle des gesperrten Daniel Munoz.

Defensiver Mittelfeldspieler: Richard Rios - 7/10
Rios arbeitete die ganze Nacht hart auf beiden Seiten des Balls neben Lerma.

Defensiver Mittelfeldspieler: Jefferson Lerma - 7/10
Lerma hatte einen Weitschussversuch in der ersten Halbzeit, zeigte jedoch eine solide Partnerschaft mit Rios, um das Spiel Argentiniens zu stören.

Offensiver Mittelfeldspieler: Luis Diaz - 5/10
Der Liverpool-Flügelspieler hatte Schwierigkeiten, das Spiel entscheidend zu beeinflussen.

Offensiver Mittelfeldspieler: James Rodriguez - 6/10
James führte das Turnier mit sechs Assists an. Er verknüpfte das Spiel gut über die vordere Reihe.

Offensiver Mittelfeldspieler: Jhon Arias - 6/10
Arias zeigte eine anständige Leistung und hatte eine gute Chance in der ersten Verlängerung, aber sein Schuss wurde abgefälscht.

Stürmer: Jhon Cordoba - 6/10
Cordoba hielt das Spiel gut und dehnte die argentinische Abwehr.

Einwechselspieler

Rafael Santos Borre - 5/10
Kam in der 89. Minute für Cordoba.

Kevin Castano - 5/10
Kam in der 89. Minute für Rios.

Juan Quintero - 7/10
Kam zu Beginn der Verlängerung für James Rodriguez. Sah in der Verlängerung lebendig aus und versuchte, James' Leistungen zu replizieren.

Mateus Uribe - 5/10
Kam in der zweiten Hälfte der Verlängerung.

Miguel Borja - 5/10
Kam in der Verlängerung für Luis Diaz, hatte aber keine Zeit, einen großen Einfluss zu nehmen.

Jorge Carrascal - 5/10
Letzte Einwechslung von Lorenzo.

Trainer

Nestor Lorenzo - 7/10
Lorenzos Team startete stark in der ersten Halbzeit. Die Mannschaft sah gefährlich aus, mit überlappenden Verteidigern, James und Diaz in gefährlichen Räumen. Argentinien absorbierte den Druck und bekam in der ersten Halbzeit einen Fuß ins Spiel. Kritik könnte an der langen Wartezeit für Änderungen in der regulären Spielzeit geübt werden, da die ersten beiden Änderungen Kolumbiens erst in der 89. Minute erfolgten. Allerdings halfen seine Änderungen in der Verlängerung, insbesondere Quintero, Kolumbien, den Druck aufrechtzuerhalten.

Fazit

Trotz der Niederlage im Finale kann Kolumbien stolz auf seine Leistung während des gesamten Turniers sein. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie in der Lage ist, mit den besten Teams der Welt mitzuhalten, und hat eine solide Basis für zukünftige Erfolge gelegt.

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